Alltag

Kleine und große Gamechanger: Druck aus dem Alltag nehmen   

Lesezeit: 3 Minuten

Fernab der Kulisse von Instagram und Co.   

Die Tage zwischen den Jahren laden uns zur inneren Einkehr ein. Das Leben spielt sich mehr drinnen als draußen ab. Tee trinken, basteln und spielen. Alles Dinge, die wir mit einer gewissen Sehnsucht nach Verbundenheit und Gemütlichkeit assoziieren. Eigentlich. Doch der Terminkalender, der gerade aktualisiert wird, spricht eine andere Sprache.  

Das neue Jahr ist noch gar nicht richtig in Gang gekommen und doch sind schon wieder reichlich Tage verplant. Aber reicht allein eine gute Planung wirklich aus, um der Hektik im Außen zu entkommen?  

Im Innen für Klarheit und Ruhe sorgen 

Wir planen und optimieren uns bis in die Haarspitzen durch und irgendwie kriegen wir es am Ende auch hin. Doch was braucht es, um nicht im Trubel zu versinken? Und was wünschen wir uns ganz persönlich? Diese Fragen bilden das Fundament für einen bewussteren Umgang mit unseren Bedürfnissen und unserer Energie. Es ist nur ein kleiner Richtungswechsel im Denken, der aber große Auswirkungen auf unser Erleben hat, der unseren Fokus von außen nach innen lenkt und dazu einlädt, unser Wohlbefinden in den Blick zu nehmen.  

Diese Selbst-Wahrnehmung führt zum nächsten Schritt – der Überlegung, wie Druck rausgenommen und Stress reduziert werden kann. Das kann ein „Nein“ sein zu einer Verabredung oder aber ein bewusstes „Ja“. Der qualitative Unterschied liegt darin, dass die Entscheidung auf unseren Bedürfnissen und Ressourcen basiert. Tut es mir gut oder stresst es zusätzlich? Wir können immer wieder bei uns selbst einchecken und überlegen, wie wir unsere Zeit gestalten wollen und ob die Energie noch ausreicht oder nicht. 

Loslassen von „das macht man so“ 

Wenn es um Erfüllung und Zufriedenheit geht, dann braucht es aber auch eine gewisse gedankliche Flexibilität. Wie oft wissen wir, was wir brauchen, aber fühlen uns getrieben von teils idealisierten Vorstellungen und Erwartungen? Davon, wie frau*man es halt macht? In unseren Köpfen tragen wir fest verankerte Bilder wie dem perfekten Weihnachtsfest mit uns. Bilder, die noch verstärkt werden unter dem Brennglas von Instagram und Co. Sie arbeiten tief in unserem Unterbewusstsein und haben das Potential, viel Stress auszulösen. Loslassen von „das macht man so“ und ruhig auch mal alle Fünfe gerade sein lassen. Denn: Es ist gut so, wie es ist. Mit dieser Haltung gelingt der Sprung vom Mangel in die Fülle.  

Es braucht den aufmerksamen Umgang mit uns und anderen, es braucht unsere Bereitschaft und Flexibilität, die Dinge auf unsere eigene Art zu machen. So gelingt es uns, auch in stressigen Zeiten wie z.B. der Weihnachtszeit vom Gaspedal zu gehen und zu genießen, was uns diese wirklich schöne Zeit zu bieten hat.  

4 Tipps, um in die Umsetzung zu kommen 

Check-In 
Gerade dann, wenn alles zu viel ist, verlieren wir schnell den Kontakt nach innen. Ein regelmäßiger Check-In hilft dir, wieder ins Gespür zu kommen. Nimm dir dafür 2-3 Minuten Zeit, schließe die Augen und atme tief ein- und wieder aus. Spüre in dich hinein und frag dich „Was brauche ich jetzt gerade, in diesem Moment?“. 

Was ist wichtig? 
„Was ist wichtig?“ Zahlen deine Aufgaben und Termine auf diese Priorität ein? Sind sie wirklich wichtig oder kannst du sie delegieren, verschieben oder sogar von der Liste streichen? Mit dieser Frage nimmst du deine Prioritäten aktiv in den Fokus, behältst deine Energiereserven im Blick und richtest dich achtsam aus.

Mach’s gerade gut genug 
Eine der größten Herausforderungen ist es vermutlich, von den eigenen Erwartungen loszulassen. Wir haben oft idealisierte Vorstellungen davon, wie was aussehen und ablaufen soll. Das erzeugt Druck und kostet viel Energie. Du darfst dich auch hier fragen, ist es wirklich wichtig oder reicht auch ein gerade gut genug? Auch gekaufte Adventkalender und TK-Torten zum Geburtstag bereiten viel Freude.

Frühzeitig Erholungsphasen einplanen 
Plane frühzeitig Erholungsphasen ein und nimm sie dir nicht erst, wenn der Akku schon leer ist. Am besten du schnappst dir deinen Kalender und blockst dir direkt zu Beginn des Monats oder der Woche Erholungszeiten ein. Sie werden immer zur rechten Zeit kommen, versprochen!  

Nathalie Emas. www.superheldinnen-coaching.de  

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