Alltag

Wie Familien den Start meistern

Herausforderungen und Hilfestellungen zum Schulalltag

Jetzt heißt es wieder: „Hallo Schule!“ Irgendwie schön – aber auch irgendwie herausfordernd, bis alle wieder in die Spur gefunden haben.

Die Restarter müssen wieder in den Rhythmus finden, aber für die Schulstarter und ihre Familien kommt einiges Neues zu. Pflichten des Kindes strukturieren den Familienalltag neu. Was kann beim Start ins Schulleben helfen? Wir haben ein paar Tipps zusammengetragen.  

Routinen etablieren

Schlafenszeiten: Die Uhren gehen in der Schulzeit meist wieder anders. Eine feste Schlafroutine hilft, leichter den Alltag zu meistern. Denn ein ausgeruhter Körper kann sich besser konzentrieren und hält länger durch.

Ein Zeitplan kann helfen, den Morgen und Abend zu organisieren. Denn genug Zeit fürs Anziehen, Frühstücken und die Vorbereitung der Schulsachen ist Gold wert. Nichts ist nervenaufreibender als Hektik und Diskussion am Morgen. Ein Start mit schlechter Laune kann niemand gebrauchen ;-)!

Vorbereitung am Vorabend

Am besten werden die Schulsachen anfangs gemeinsam (später dann allein) schon am Vorabend gepackt, sodass morgens nur noch Pausenbrot und Getränk frisch in den Tonni kommen. Das spart am Morgen eine Menge Zeit!

Wer besonders schwer in Schwung kommt, klärt am besten auch schon am Vorabend die Kleiderfrage und legt alles griffbereit hin. So meidet man Diskussionen und das Kind kann sich im Notfall auch noch mit halb geschlossenen Augenlidern anziehen. Bewährt hat sich in manchen Familien auch, dass bereits am Abend vorher der Frühstückstisch eingedeckt wird – ohne Lebensmittel versteht sich.

Hausaufgaben

Macht das Kind zu Hause Hausaufgaben, sollte es den Platz dafür selbst bestimmen dürfen: Der ideale Ort ist dort, wo es sich wohlfühlt und konzentrieren kann. Das kann der Schreibtisch im eigenen Zimmer sein, aber auch der Küchentisch oder auch mal der Fußboden. Wichtig ist, dass der Ort frei von Ablenkung ist und eine angenehme Arbeitsatmosphäre bietet. Eltern können sich als Unterstützung bei Fragen anbieten – aber nicht die Aufgaben für das Kind übernehmen!  

Kommunikation, gemeinsame Zeit

Regelmäßige Gespräche über den Schulalltag mit Kindern sind wichtig, um Erlebnisse, aber auch Sorgen oder Probleme zu besprechen und, um ihnen Unterstützung zu bieten. Wie war dein Tag? Was hat dir am meisten Spaß bereitet? Was hat dich gestört? Nicht aufgeben, auch wenn das Kind nur schmallippig mit „Gut“, „Ja“, „Nein“ antwortet. 

Manchmal hilft auch ein Ortswechsel, um dem Kind mehr zu entlocken. Zum Beispiel kann eine Radtour zur Lieblingseisdiele Türöffner sein, um sich über den Tag auszutauschen. Solche gemeinsamen Aktivitäten stärken gleichzeitig auch das Vertrauen.

Aktivitäten und Hobbys

Schule nimmt im Alltag der Kinder breiten Raum ein. Umso wichtiger ist es, mit Aktivitäten und Hobbys für einen Ausgleich zum Lernen zu sorgen. Das Kind sollte entscheiden dürfen, wie es diese Zeit gestaltet: Sport und Spiel, Freunde treffen oder einfach mal nur für sich sein. Entspannt und ohne Druck.

Emotionale Unterstützung

Geduld und Einfühlsamkeit sind wichtige Pfeiler in den ersten Wochen der Erstklässler, sie müssen sich an viele neue Dinge gewöhnen. Das kostet nicht nur Zeit, sondern im Familienalltag auch Kraft und Nerven. Auch wenn es anfangs holpert, nicht gleich nervös werden. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und nicht vergessen: es steht erst ganz am Anfang. Lob und Ermutigung stärken Selbstvertrauen und Motivation der Kids. „Toll, wie du bei dieser Aufgabe nachgedacht hast“, „Ich bin ziemlich stolz auf dich, wie du die Schule wuppst“. Bei Zweifeln den Kontakt zu den Lehrkräften suchen und sich mit anderen Eltern austauschen.

Eine Überhöhung von Schule bzw. der Einschulung sollten Eltern tunlichst vermeiden. Sätze wie „Jetzt fängt der Ernst des Lebens an“ können einschüchtern ebenso wie allzu viel Tamtam um die Einschulung.   

Fame Bickley

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